Wanderurlaub mit Hund

Die Urlaubszeit steht vor der Tür und natürlich darf der Hund mit! Ein Wanderurlaub mit Hund ist etwas ganz besonderes. Das Erlebte schweißt zusammen und die Bindung wird dadurch gestärkt. Es ist ein gemeinsames Abenteuer außerhalb des stressigen Alltags und der Verpflichtungen. Ich liebe es, meine Hunde mit in den Urlaub zu nehmen. Und auch den Hunden tut eine Auszeit gut, denn in der heutigen Zeit müssen sie immer höhere Erwartungen erfüllen, stressresistenter sein und werden stetig ihren Freiheiten beraubt.

Wanderurlaub mit Hund

Jimmy lebt seit knapp einem Jahr bei meinen Eltern und durfte uns nun zum ersten Mal in den Familienurlaub begleiten. Ziel war der Bregenzer Wald in Österreich. Wir waren zusammen wandern, sind Seilbahn gefahren, kehrten in Alpen ein und besuchten Freunde. Ganz schön aufregend für den kleinen Jimmy, oder?

Damit auch Dein Wanderurlaub mit Hund gelingt, gebe ich Dir ein paar Tipps, auf was Du alles (im Vorfeld) achten solltest.

Die Vorbereitung

Du darfst nicht erwarten, dass Dein Hund sich selbstverständlich im Restaurant unter den Tisch legt und schläft. Übe schon vorher mithilfe einer Calming Session, dass Dein Hund in aufregenden Situationen zur Ruhe kommt.

In öffentlichen Verkehrsmitteln herrscht Maulkorbpflicht. Auch das muss Dein Hund bereits kennen und sich damit wohlfühlen. Jimmys Tipp: Maulkorbtraining, am besten mit Leberwurst!

Unternimm vor dem Urlaub bereits sogenannte Kulturspaziergänge. Ein Ausflug in die Stadt, an einen See oder eine Grillstelle bereiten Deinen Hund auf den anstehenden Urlaub vor. Jimmys Tipp: ein Ausflug in den Fressnapf!

Das Wandern

Hab immer Wasser dabei. Viele Flüsse haben zwar Trinkwasserqualität, jedoch steht nicht bei jeder Wanderung Wasser zur Verfügung.

Wandern verbraucht Energie und die Reserven Deines Hundes müssen aufgefüllt werden. Gib ihm etwas zu essen/kauen und mache danach eine kleine Rast. Jimmys Tipp: Käsespätzle oder Landjäger mit Butterbrot und Käsewürfel!

Mache Pausen und beachte die Streckenauswahl. Ein Wanderweg sollte im Sommer schattig sein und wenig spitzes Geröll aufweisen. Wenn Dein Hund Anzeichen von Stress oder Müdigkeit zeigt, dann mache eine Pause oder kürze ab. Jimmys Tipp: Notfalls tut es auch ein Rucksack, mit dem man sich tragen lassen kann!

Wanderurlaub mit Hund, Einzeltraining

Der Weg ist das Ziel! Hunde bleiben gerne stehen, schnüffeln oder beobachten Kühe, Fahrradfahrer oder andere Wanderer. Achte beim Wandern auf Deinen Hund und gehe sowohl Deinen als auch seinen Interessen nach.

Wir nehmen gegenseitig Rücksicht. Wandergebiete werden meist landwirtschaftlich genutzt. Halte respektvoll Abstand zu Weidetieren und sammle den Kot Deines Hundes ein. Lass Deinen Hund nicht in Trinkwannen baden, die den Tieren als Trinkquelle dienen. Kühe haben feine Nasen, sie werden daraus nicht mehr trinken, das Wasser muss abgelassen und neu befüllt werden.

Jimmys Fazit

Jimmy hat den Urlaub in vollen Zügen genossen. Er hat den Blick in die Ferne schweifen lassen, mit uns einen Unterschlupf während eines plötzlich auftretenden Regenschauers gefunden und sich durch die Sennereiprodukte geschlemmt – bis ihm beim Spieleabend ganz zufrieden die Augen zugefallen sind.

Ob er wohl von Kühen und Landjägern geträumt hat? 🙂